Ich glaube, es geht schon wieder los … die Transportbox wird vorbereitet. Termin um 14:00 beim Chefarzt persönlich – Bauchspeicheldrüse per Ultraschall. Mit dem Medikament geht es mir gut, ich fresse wie gewohnt, und das bleibt auch drin.

Im Behandlungszimmer musste mein Fahrer auf eine Seite des Tisches, der Arzt auf die andere. „Ist Kasimir denn friedlich?“ Auf jeden Fall. Ich bin an fremden Orten ein bisschen schüchtern, aber trotzdem neugierig. Die Transportbox geht auf, der Doc holt mich heraus, greift unter die Schulter, betrachtet meinen Bauch und gibt mich weiter: „Hier, halten Sie ihn mal.“

Da hänge ich wie ein nasser Sack vor dem Bauch meines Menschen, die Beine baumeln herunter. Ich schaue mich um – und dann dieses Geräusch: „Ssssssss“ – hey, was ist das? Ein Rasierer, der mein schönes Fell stutzt? Die Haare fallen zu Boden, mein Mensch versucht mich zu beruhigen und murmelt dann überrascht: „Der schnurrt ja…“ Ich denke, auch unter der Maske des Arztes muss ein Grinsen gewesen sein.

Ich wurde auf ein Kissen gelegt, auf dem Rücken, mein Mensch hielt vorsichtig meine Vorderpfoten, während der Arzt mit einem Apparat und Gleitgel über die rasierten Stellen glitt. Nach einigen Minuten hob ich den Kopf, schaute hinunter und dachte: „Braucht ihr noch lange?“

Alles in allem sieht mein Inneres gut aus – die Bauchspeicheldrüse macht keine Zicken. Der Arzt vermutet schlussendlich eine Infektion mit Giardien, und wir bekamen ein Probenröhrchen mit nach Hause.